Berlinale 2024, Tag 10: Abschied, Ehegefängnis und – Flucht ins TV

Früher habe ich schonmal am letzten Tag dem Affen sozusagen Zucker gegeben. Dieser erste Fiilm von Tag 10 allerdings lässt mich auch nach Tagen nicht los. Sicherlich das Ergreifendste, das sich in vielen Jahren Berlinale erlebt habe. In Liebe, Eure Hilde (Deutschland, Regie: Andreas Dresen) Eine Kleingarten Kolonie in Berlin, 1942. Autos fahren vor, Beamte … Weiterlesen

Berlinale 2024, Tag 9: Grenzüberschreitung, Störung der Totenruhe und – Desillusion

Seven Veils (Kanada, Regie: Atom Egoyan) Eine späte Wahl, “Berlinale Special Gala” ist nicht immer meine erste Wahl, weil ich die Sektion nicht verstehe – und hier für meinen Begriff Prestige-Filme lanciert werden. Opernkenner werden mit diesem Film durchaus mehr als andere genießen. Die Jungregisseurin Jeanine soll in Toronto die Wiederaufnahme einer erfolgreichen Opernproduktion leiten: … Weiterlesen

Berlinale 2024, Tag 8: Laues, die andere Seite und – Aufopferung

Yeohaengjaui pilyo | A Traveler’s Needs (Südkorea, Regie: Hong Sang-soo) manchmal ist es ja schon so, dass man nach wenigen Szenen glaubt, eine filmisch andere Sprache zu sprechen. Teils absurde Verhaltensweisen der Akteure, Wir begleiten die nicht mehr junge Französin Iris an einem Tag in ihrer Wahlheimat Seoul. Iris verdingt sich dort mit privaten Französisch-Sprachstunden … Weiterlesen

Berlinale 2024, Tag 7: Sommermelancholie, Heist, Schläfrigkeit und Gitter

Ein 4-Film Tag liegt vor mir – beginnend mit einer Vorstellung mit noch früherem Start als Vorverkauf der letzten Tage. Ich zweifle an meiner Entscheidung. Doch schon der erste Film ist das frühe Aufstehen wert.   Quell’estate con Irène | My Summer with Irène (Italien/Frankreich, Regie: Carlo Sironi) Ein Reisebus voll Heranwachsender, Ende der 1990er. … Weiterlesen

Berlinale 2024, Tag 6: Unhappy Hippo, Heilige Einfalt – und Selbsttherapie

Pepe (Dominikanische Republik/Namibia/Deutschland/Frankreich, Regie: Nelson Carlos De Los Santos Arias) Nicht unbedingt eine persönliche “Gurke” -doch etwas, das man sich wohl höchstens auf der Berlinale anschaut. Das ursprünglich ausschließlich in Afrika beheimatete Flusspferd ist hier unser Erzähler. Mit abgrundtief gluggernder Stimme wundert es sich hier als Off-Erzähler wie es auf einem anderen Kontinent aufgewacht ist. … Weiterlesen