Erdmöbel

Ich brauchte also fast 10 Jahre, um diese Band jetzt am Montag endlich live zu sehen. Und WIE es sich gelohnt hat…

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Erdmöbel live im Heimathafen Neukölln 21.10.13

Die Musik spricht für sich (ich empfehle den ganzen Erdmöbel youtube Kanal sowie den von ekkimas) – so beschränke ich mich auf ein paar ganz persönliche Eindrücke und Erkenntnisse:

Herzerwärmend, wie im Publikum Hipster neben “best ager”n, twentysomethings neben 50+ern mitwippten, jubelten, Songwünsche riefen…

Versöhnt habe ich mich mit der Posaune-Querflöte Kombination. Das war für mich ästhetisch bisher die Archillesferse der Band. Spätestens nach diesem Abend gebe ich zu: so.. muss.. das ! Wo anderswo vielleicht Synthesizer dudeln, klingen hier geschmackvoll geblasene Arrangements. Und ich darf mich fragen, ob meine (bisherige) Aversion einfach nur ein Produkt von konformierten Hörgewohnheiten war.

Die Bandmitglieder und ich – wir sind ungefähr in einem Alter. Was ich an Mutterwitz, Spielfreude, Authenzität erleben durfte inspiriert einfach. Dass sie seit fast 20 Jahren -unbeirrt von Mode und Strömungen- einfach IHR Ding machen, so sie und nur sie es für richtig halten- um so mehr.

Sehr schön, wie es Markus Berges im Interview im Video sagt: “Wir machen Musik für Alle. Aber wir denken nicht an Alle, wenn wir sie machen.”

Leider habe ich es versäumt, mich anschließend beim Merchandising Stand bei Ekki Maas zu bedanken für einen charmanten Mail-Kontakt – vor gut 10 Jahren. Seine Antwort damals hat mich zu Lokalradio Zeiten gefreut, bestätigt und angetrieben. Vielleicht liest er ja auch meine aktuelle mail.

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