Berlinale 2020, Tag 5: Monkey Business, Reality Show und Internet Irrsinn

Eeb Allay Ooo! (Indien, Regie: Pratek Vats) Anjani ist nicht gerade ein Naturtalent in seinem neuem Job: Mit einiger Mühe hat ihm sein Schwager eine Chance als Affen-Vertreiber im Regierungs-Viertel Delhis verschafft. Die wilden Affen werden dort zur Plage, sind gläubigen Hindus jedoch auch heilig und dürfen nicht verletzt werden. Anjanis ältere Schwester ist schwanger … Weiterlesen

Berlinale, Tag 4: Treibende, Gentrifizierung und Knarzen

erstaunlich ausgeschlafen und nach wiederum kurzem und sehr erfolgreichem Vorverkauf für den Donnerstag ging es in Paradise Drifters (Niederlande, Regie: Mees Peijnenburg) Nachden die Heranwachsende Chloe ungeplant schwanger geworden ist, lässt sie sich nach Barcelona schicken, wo sie ihr Kind gebähren und dann verkaufen soll. Aus dem Elternhaus reißaus nehmend, sieht sich zu dreisten Mitteln … Weiterlesen

Berlinale 2020, Tag 3: Kurzstrecken, Portale …und Lektionen

Kurzfilm-Programm 1 (Generation14plus) Sieben an der Zahl sind in Summe dann schon fast mehr als eine Spielfilmlänge. Nicht alles leider war zwingend. In “Panteres” (Spanien, Regie: Èrika Sánchez) bemüht sich eine Schülerin, ihr Selbstbild zu akzeptieren, flankiert von Anfeindungen wegen ihrer Liebesbeziehung zu einer Mitschülerin. “The Flame” (Australien, Regie Nick Waterman) ist eine erzählerische Elegie … Weiterlesen

Berlinale 2020, Tag 2: Unruhen, Bizarres und Prinzipien

Notre-Dame du Nil [Our Lady of the Nile] (Frankreich, Belgien, Ruanda; Regie Atiq Rahimi) Ruanda, 1973. Eine katholisch geführte Mädchen-Oberschule. Nur wenige der Töchter aus vornehmlich Beamten- und Regierungskreisen hoffen auf ein Studium, eher auf eine standesgemäße Heirat. Auch in diesem Mikrokosmos ist der Konflikt Hutus vs. Tutsis latent vorhanden, wenn auch zumeist zivilisiert kaschiert. … Weiterlesen

Berlinale 2020, Tag 1: Zahlenspiele, Mischpoke und Kräfteschwund

Nomery (Ukraine, Regie: Akhtem Seitablaev und Oleg Sentsov) Wenn die Produktionsgeschichte eines Werkes so bemerkenswert ist, macht man sich schon mal Gedanken, ob der Film das einlösen kann. Der ukrainische Schauspieler und Regisseur Oleg Sentsov wurde 2014 in Russland verhaftet. Die Anklage lautete auf Planung von terroristischen Akten. Er wurde nach langer Untersuchungshaft (die auch … Weiterlesen