Berlinale 2018, Tag 3: Sinnestaumel, Vergangenheitsbewältigung und Reifeprüfung

für meine Verhältnisse sind 3 Filme mittlerweile ein ruhiger Berlinale Tag; vielleicht nach der gestrigen Tour de Force das richtige Eva (Frankreich/Belgien, Regie: Benoit Jacquot) “Amour fou” übersetzt sich nur schwer. Verrückte Liebe? Gefährliche Liebschaft? Nicht von ungefähr ist der Genrebegriff aus dem französischen ein Synonym in vielen Sprachen, seitdem er dort in den dreißiger … Weiterlesen

Berlinale 2018, Tag 2: Wüster Westen und Elend in Fernost

Ich versuche meist, bei der Berlinale den Friedrichstadt-Palast zu umgehen: Aufgrund der schieren Größe ewig dauernder Einlass verbunden mit endloser Schlange, kaum Beinfreiheit und seitwärts durchaus Sektionen, die nur noch lächerliche Sicht auf die Leinwand bieten. Diesmal muss ich jedoch dankbar sein: Die Fahrtzeit unterschätzt, kam ich auf den letzten Drücker an – und fand … Weiterlesen

Berlinale 2018 – Tag 1: Seenot und Familien-Bande

Wie jedes Jahr hofft man auf einen guten, verheißungsvollen Start. Diesmal fiel mir es jedoch etwas schwer, den ersten Festival-Tag zu füllen: Es wurden “nur” zwei Tickets. Doch es ging alles andere als langsam los, denn gleich die erste Vorstellung war ein Film, den ich unbedingt sehen wollte. Styx (Deutschland/Österreich, Regie: Wolfgang Fischer) Die hochprofessionelle … Weiterlesen

Berlinale 2017 – Tag 8: Tränen, Kacke und Kunst

Króleiwich Olch [Der Erlprinz] (Polen, Regie: Kuba Czekaj) Ein fast 15jahriger lebt im Schlepptau seiner allein erziehenden Mutter. Vordergründig will sie, dass er sein geniales Talent für theoretische Physik umsetzt. Er jedoch ahnt: Es geht ihr auch um das Preisgeld von wissenschaftlichen Wettbewerben um Mutters erdrückende Schulden zu begleichen. Wo andere seines Alters ganz andere … Weiterlesen